
Im Herbst dieses Jahres erschien das Buch „economists4future“ im renommierten Hamburger Wirtschaftsverlag Murmann. In Anschluss an die Initiative Scientists for Future plädiert es dafür, neues ökonomisches Denken auf die Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft zu beziehen.
Herausgeber Lars Hochmann, der an der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung die Professur für Plurale Ökonomie vertritt, erläutert: „In den öffentlichen Debatten zu sowohl der Klimakrise wie auch der Corona-Pandemie zeigt sich, dass es um die Krisensensibilität der Wirtschaftswissenschaften meistenteils nicht gut bestellt ist. Mit dem Buch wollten wir zeigen, dass es auch anders geht und dass wir gerade jetzt ökonomischen Bildungs- und Ideenreichtum brauchen, um uns die Wirtschaft von morgen vorstellen, sie ermöglichen und gestalten zu können.“ Der Band, so Hochmann weiter, richte sich als ein wissenschaftliches Sachbuch an ein breites Publikum: „Es freut mich daher sehr, dass die kollegiale und eben auch mediale Resonanz belegt, dass dieser Wandel nicht nur in der Luft liegt – er wird auch gewollt.“

Sowohl in der Wissenschaftswelt wie auch in der Wirtschaftspraxis sorgt das Buch, in dem die Cusanus Hochschule vielfältig vertreten ist, für Aufsehen. Claudia Kemfert, Professorin an der Leuphana Universität Lüneburg, hat das Buch für die Klimareporter besprochen: „‚Economists4Future – Verantwortung übernehmen für eine bessere Welt‘ ist ein überfälliges Buch für den notwendigen Wandel in den Wirtschaftswissenschaften. Es belebt das Prinzip Neugier an einer lebendigen Wissenschaft neu und zeigt, wie wichtig die Demokratisierung von Wissen ist.“ Die Zeit für den Wandel sei da, bekräftigt die renommierte Energieökonomin. „Auch und gerade für die Wirtschaftswissenschaften. ‚Economists4Future‘ gibt dazu einen wichtigen Anschub. Überfällig. Endlich.“, schließt sie.

Auch Christian Felber, Initiator der Gemeinwohl Ökonomie, hält fest: „Es rumort in der Wirtschaftswissenschaft.“ Seine Buchrezension für den Blog der GLS-Treuhand eröffnet der bekannte Autor und Vordenker alternativer Wirtschaftsformen mit dem Hinweis: „Der nunmehr vorliegende Sammelband entstand an einem Leuchtturm der pluralökonomischen Bildungslandschaft, der Cusanus Hochschule an der Mosel.“ Das Buch überführe die Behauptung der Alternativlosigkeit ihrer Unwahrhaftigkeit, so Felber weiter: „There are many alternatives: Die reichhaltig angebotenen Alternativen ziehen sich von der Erkenntnisweise über das Theorienangebot bis zu den Methoden und der Didaktik.“
Zudem sind in Reaktion auf das Buch zahlreiche Gastbeiträge von und Interviews mit Lars Hochmann entstanden:
- Kurzinterview im Deutschlandfunk: „Wirtschaft muss zu gutem Leben befähigen“
- Podcast von Business Punk: „How to hack – Wirtschaftswissenschaften“
- Anhörung im Landtag RLP: „Corona ist Teil der Klimakrise“
- Gastbeitrag bei t-online.de: „Moralische Verantwortung ist kein Schönwetter-Thema“
- Gastbeitrag bei capital.de: „Wir müssen Wirtschaft grundlegend neu denken“
- Interview in der Deutschen Universitätszeitung: „Von der Welt abgewandt“
- Interview mit watson.de: „‚Wissenschaft von Männern für Männer‘: Economists 4 Future wollen Wirtschaft ändern“
- Gastbeitrag im Mannheimer Morgen: „Gibt es eine Alternative zur Sozialen Marktwirtschaft, Herr Hochmann?“
- Gastbeitrag bei goodjobs.eu: „Mehr Möglichkeitssinn!“
- Gastbeitrag im Unternehmerhandbuch: „CSR als Unternehmensverantwortung, nicht als Werbesprech“
Professorin Silja Graupe, Vizepräsidentin der Cusanus Hochschule für Forschung, Kooperationen und strategische Entwicklung, freut sich: „Mit den economists4future zeigen wir, dass die Zeit für das Neue gekommen ist: Visionen einer Gemeinsinn-orientierten Ökonomie eröffnen bislang ungeahnte Spielräume für neues Denken und Handeln, und die Wirtschaft für morgen erwächst aus dem vielfältigen Tun mutiger und verantwortungsstarker Zukunftsgestalter*innen.“