Ab Anfang kommenden Jahres wird sich ein Forschungsteam der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung unter Leitung von Professor Reinhard Loske für eineinhalb Jahre mit der Frage befassen, wie der Finanzsektor dazu beitragen kann, die sozial-ökologische Transformation unserer Gesellschaft voranzubringen, welche Veränderungen in den politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen hierfür erforderlich sind und welche Alternativen zum jetzigen Geldsystem denkbar und möglich sind. Das Projekt mit dem Kurztitel FIRN wird im Rahmen des Programms “Sozial-ökologische Forschung“ (SÖF) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Neben den zu behandelnden Sachfragen, die vom Design einer „Sustainable Finance“-Architektur über die Rolle von „Stakeholder Banking“ (z.B. Volksbanken und Sparkassen) bis zu alternativen Geldformen (Regionalgeld, Kryptowährungen) reichen, soll vor allem ein dialogisch-partizipativer Forschungsansatz das Projekt kennzeichnen. Als Dialog- und Praxispartner konnten wichtige Akteure aus den Bereichen Banken, Bankenaufsicht, institutionelle Investoren und ökologische sowie finanzmarktkritische NGOs gewonnen werden. Auch in der Lehre sollen die Fragestellungen des FIRN-Projektes in Zukunft eine größere Rolle spielen. Reinhard Loske: „Für uns wichtige Maßstäbe wie Nachhaltigkeit, Reflexivität, Dialog und Diversität wollen wir im FIRN-Projekt konsequent zur Anwendung bringen. Das Projekt soll zugleich den Beginn einer stärkeren Befassung der Cusanus Hochschule mit Fragen von Geld und Geldphilosophie markieren.“