Längst ist die Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung weit über ihren heutigen Standort Bernkastel-Kues bekannt. Mehrheitlich kommen Studierende, Mitarbeitende Partnerorganisationen sowie Förderinnen und Förderer bereits jetzt aus ganz Deutschland und auch den europäischen Nachbarstaaten.
Nach ihrer Neuaufstellung als Hochschule für Gesellschaftsgestaltung mit vier neu konzipierten Studiengängen erhält die Hochschule nun gar Anfragen, ob sie ihren Standort nicht verlegen könne. „Dass Hochschulen Städte und Regionen mit neuen Impulsen versehen und positiv zu deren Attraktivität und nachhaltigen Entwicklung beitragen können, ist seit Langem bekannt“, sagt Professorin Silja Graupe, Vizepräsidentin der Hochschule. „Für uns ist es Freude und Verantwortung zugleich, dass wir mit unserem Profil und unserer Expertise als interessante akademische Partnerin für Standorte wahrgenommen werden, die Zukunft bewusst gestalten wollen.“
„Wir schätzen unsere regionalen Partnerinnen und Partner sowie das politische Umfeld am jetzigen Standort und haben keinen unmittelbaren Handlungsdruck“, betont Professor Reinhard Loske, Präsident der Hochschule. „Aber wenn sich deutliche Verbesserungen etwa bei der regionalen finanziellen Unterstützung, akademischen Vernetzungsmöglichkeiten, der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie dem studentischen Leben ergeben sollten, können andere Standorte durchaus punkten.“
Die Hochschule hat sich nun entschieden, Gespräche mit potentiell Interessierten an anderen Standorten zu führen. „Festgelegt ist noch nichts. Aber wir öffnen jetzt ein strategisches Fenster, um wichtige Zukunftsfragen für die Hochschule zu stellen und dasjenige Umfeld zu sondieren, in dem wir langfristig am besten zur Gestaltung einer neue Form akademischer Bildung und einer lebensdienlichen Wirtschaft und Gesellschaft beitragen können“, so Reinhard Loske. „In diesem Zuge werden wir auch erneut das Gespräch mit unseren Partnerinnen und Partnern am jetzigen Standort suchen.“
Zentrale Faktoren bei der Standortentscheidung werden vor allem die Attraktivität für Studierende und Mitarbeitende, das regionale Förderumfeld, passgenaue Gebäude, Aspekte der Nachhaltigkeit und Infrastruktur sowie gute Vernetzungsmöglichkeiten hinein in Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sein. Von der staatlichen Anerkennung her ist die Hochschule derzeit an das Land Rheinland-Pfalz gebunden.
Verantwortlich für Standortfragen auf Seiten des Präsidiums ist Prof. Dr. Silja Graupe. Interessierte können sich direkt an sie wenden.