Interdisziplinäre Tagung zur Wirkungsgeschichte des Ordoliberalismus

Im Zuge der Eurokrise und ihrer Bewältigung sprechen Wissenschaftler_innen immer wieder von einem Comeback des Ordoliberalismus in die Politik. Eine in Kürze erscheinende Studie von Dr. Stephan Pühringer und Prof. Dr. Walter Ötsch, beide Mitglieder des Instituts für Ökonomie der Cusanus Hochschule, weist auf darüber hinaus gehende Einflüsse von ordoliberalen Professor_innen und von Institutionen, die von Vertreter_innen dieses wirtschaftspolitischen Denkkollektivs geprägt sind, hin. Aus diesem Anlass veranstaltete das Institut für Ökonomie zusammen mit dem Institut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft und der Akademie für politische Bildung in Tutzing am 09. und 10. Oktober 2017 eine Tagung zur Geschichte und Bedeutung des Ordoliberalismus für die Politik.

Zahlreiche Wissenschaftler_innen aus den Disziplinen der Politikwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Medienwissenschaft und den Wirtschaftswissenschaften kamen zusammen, um zentrale Denkformen, Netzwerke und Wirkungsfelder des Ordoliberalismus aufzuzeigen und zu diskutieren. Die Ergebnisse dieses interdisziplinären Austausches werden in einem groß angelegten Sammelband zur Wirkungsgeschichte des Ordoliberalismus veröffentlicht.

Die Studie „Netzwerke des Marktes. Ordoliberalismus als Politische Ökonomie“ von Dr. Stephan Pühringer und Prof. Dr. Walter Ötsch erscheint in Kürze im Springer Verlag. Das Tagungsprogramm finden Sie hier.