Mehr denn je stehen mittelständische Unternehmen, Familienunternehmen, Non-Profit-Organisationen und die CSR-Bereiche großer Konzerne heute vor derselben gewichtigen Aufgabe: Sie wollen Sinn mit Machbarkeit sowie soziale und ökologische Verantwortung mit Wirtschaftlichkeit verbinden. Doch wo lernen gerade jungen Menschen, diesen Bewusstseinswandel in solchen Institutionen verantwortlich mitzugestalten?
Auf diese Frage gibt die Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung eine neue Antwort: Ab Herbst 2020 weitet sie ihr innovatives Lehrangebot auf das Gebiet der werteorientierten Unternehmens- und Organisationsführung aus. Im Fokus steht dabei ein fortschrittliches Lehr- und Lernkonzept: „Lernen durch Handeln“. Studierende bearbeiten bereits im Studium konkrete Probleme aus der Praxis und entwickeln mit Praxis-Partnern selbständig innovativen Lösungen für verantwortliches und nachhaltiges Handeln in Unternehmen und Organisationen. Herzstück sind dabei innovative Workshop-Formate rund um das Thema „neue Verantwortungskulturen“, die die Studierenden mit Akteur*innen aus Theorie und Praxis partizipativ gestalten. Auch stehen Praxis-Projekte zur Institutionsgestaltung auf dem Lehrplan. Wissenschaftlich fundiert wird das Studium durch ein Kerncurriculum der Ökonomie, das die Herausforderungen einer ökonomisierten Gesellschaft interdisziplinär beleuchtet und Denk- und Handlungsspielräume für eine nachhaltige Zukunftsentwicklung in unsicheren Zeiten eröffnet. Hinzu kommen die persönlichkeitsbildenden Studia humanitatis-Module.
Die OIKOPOLIS Gruppe in Luxemburg ist nun einer der ersten Kooperationspartner für den neuen Master-Studiengang „Ökonomie – Verantwortung – Institutionsgestaltung“.
Die OIKOPOLIS Gruppe in Luxemburg ist eine über dreißig Jahre gewachsene und solidarisch zusammenarbeitende Wirtschaftsgemeinschaft. Den Anfang machte 1988 die Gründung der „Bio-Baueren-Genossenschaft Lëtzebuerg (BIOG)“ – der Leitsatz der Gründer „Fair a kooperativ mat de Bio-Baueren“ ist bis heute das Ziel aller Initiativen, die im Laufe der Jahre aus der BIOG hervorgegangen sind, d. h., die biologische und biologisch-dynamische Landwirtschaft vor allem in Luxemburg über die Verarbeitung und Vermarktung der so gewonnenen Produkte zu fördern.
Alle Betriebe handeln „bio, fair und regional“ und sind insofern nicht nur eine Wirtschafts-, sondern vor allem auch eine Wertegemeinschaft. Das Selbstverständnis zum nachhaltigen Handeln sowie die unternehmerische Sozialverantwortung konnte die OIKOPOLIS Gruppe 2013 mit der ersten Gemeinwohl-Zertifizierung in Luxemburg dokumentieren.
“Wir freuen uns sehr, durch eine Patenschaft des Masterstudiengangs „Ökonomie – Verantwortung – Institutionsgestaltung“ die Cusanus Hochschule zu unterstützen und somit einen Beitrag in der Aus- und Weiterbildung jungen Menschen im Sinne einer verantwortlichen Gesellschaftsgestaltung zu leisten”, so Änder Schanck, Vorstandsvorsitzender der OIKOPOLIS Participations SA.
