Die im Herbst anstehende Verlegung der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung (CHG) von Bernkastel-Kues nach Koblenz fand in den vergangenen Wochen ein breites Medienecho.
Die Koblenzer Rhein-Zeitung widmete dem Thema zwei längere Artikel in ihrem Lokalteil und im Wissenschaftsressort. In ihrem Beitrag “Cusanus-Hochschule kommt nach Koblenz” werden hauptsächlich das Bildungskonzept der Hochschule und die exzellenten Standortbedingungen in der Koblenzer Altstadt beleuchtet. Das Fazit des Autors Reinhard Kallenbach zu den kommunalen Effekten des Einzugs der CHG in das Koblenzer Dreikönigenhaus ist denn auch eine Mischung aus pragmatischen und grundsätzlichen Erwägungen: “Für die Altstädter bedeutet das: Eine Mehrbelastung durch Verkehr und Lärm wird es wohl nicht geben. Dafür aber einen Imagegewinn. Denn die Cusanus Hochschule hat, obwohl sie noch jung ist, bereits eine europaweite Strahlkraft.”
Im wissenschaftsbezogenen Artikel “Junge Hochschule will mit neuem Ansatz punkten” kommen Hochschulpräsident Prof. Dr. Reinhard Loske und die Vizepräsidentin Prof. Dr. Silja Graupe ausführlich zu Wort. Hier wird das Transformationsverständnis der CHG sowie ihr interdisziplinäres, gesellschaftsorientiertes, philosophisch fundiertes und praxisbezogenes Didaktik-Konzept erläutert. Mit Blick auf die vier vorgestellten Studiengänge der Hochschule heißt es im Artikel: “Der Auftrag der Hochschule ist, Akademiker auszubilden, die die Klaviatur der neuen Herausforderungen beherrschen.”
Einen ausführlichen Bericht über die Verlegung der CHG hat auch der Südwestrundfunk (SWR) veröffentlicht. Er hebt vor allem die Vorteile der Neuansiedlung einer weiteren Hochschule für den Wissenschaftsstandort Koblenz hervor und zitiert Reinhard Loske mit dem Satz: “Wir werden mit unserem Verständnis von neuer Ökonomie und Gesellschaftsgestaltung eine innovative Ergänzung der Koblenzer Hochschullandschaft sein, etwas Zusätzliches.” Ähnlich sieht es die Koblenzer Kulturdezernentin Margit Theis-Scholz, die die CHG mit den Worten “Wir sehen das als tolle Ergänzung und nicht als Konkurrenz für die bereits bestehenden Hochschulen” willkommen heißt. Auch der Vermieter des Dreikönigenhauses Martin Görlitz zeigt sich erfreut. Ihm sei es seit Jahren ein Anliegen, Wissenschaft und Hochschulen in die Stadt zu bringen, sagt er. Die Entwicklung eines nachhaltigen Wirtschaftssystems und einer nachhaltigen Gesellschaft sei zudem Kernanliegen seiner Stiftung.