Für die Hochschulleitung erklärt der Präsident Prof. Dr. Reinhard Loske:
Die Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung hat sich aufgrund der COVID-19-Pandemie schon im frühen März d.J. dafür entschieden, das Sommersemester 2020 mit digitalen Formaten zu gestalten. Diese Entscheidung hat sich als richtig erwiesen und uns in die Lage versetzt, eine innovative Mischung aus Seminaren, Gesprächsrunden, Ringvorlesung und neuen Formaten wie den “Chronist*innen der Krise” zu entwickeln und zu realisieren. Das Präsidium der Hochschule ist sehr dankbar dafür, dass dieser Weg von Studierenden, Mitarbeitenden und Externen so positiv mitgegangen wurde und wird. Zugleich vermissen viele aber verständlicherweise das gemeinsame und intensive Lernen vor Ort, das die Hochschulgemeinschaft vor dem Aufkommen der Pandemie ausgezeichnet hat.
Als Hochschulleitung stehen wir nun vor der Herausforderung, die Planung des Wintersemesters 2020/21 unter Unsicherheit anzugehen. Dazu führen wir intern und extern viele Gespräche. Vorweg: Der Veranstaltungsbetrieb des Wintersemesters beginnt am 12. Oktober 2020 und endet am 26. Februar 2021. Davon, dass im Herbst noch die gleichen Abstandsregeln und Hygienevorschriften wie heute gelten, müssen wir nach Auskunft der Gesundheitsbehörden ausgehen. Wir planen (Stand heute) für das Wintersemester einen regulären Lehrbetrieb vor Ort unter Wahrung der Abstands- und Hygieneregeln. Das stellt uns vor logistische Herausforderungen inklusive der ggfs. notwendig werdenden Erschließung neuer und größerer Raumkapazitäten. Diese halten wir aber für bewältigbar. Das gemeinsame Lernen vor Ort wieder möglich zu machen, hat für uns einen hohen Stellenwert.
Da wir aber nicht genau wissen können, wie sich die Pandemie im Sommer und Herbst entwickelt, müssen wir auch den Plan B verfolgen, der eine Weiterentwicklung der digitalen Variante und die Auswertung der im Sommersemester 2020 gesammelten Erfahrungen beinhaltet. An Formaten wie der digitalen Ringvorlesung werden wir aufgrund der überaus positiven Rückmeldungen festhalten.
Die staatlichen Hochschulen in Rheinland-Pfalz haben sich bereits jetzt mit dem Wissenschaftsministerium darauf verständigt, im Wintersemester eine Mischung aus Digital- und Präsenzlehre anzubieten. Näheres findet sich hier.
Wir haben als Hochschulleitung eine Präferenz für die Lehre vor Ort im Wintersemester und planen trotz vorhandener Unsicherheiten entsprechend. Darüber hinaus werden wir auch die digitale Lehre weiterentwickeln und bei Bedarf auch Mischformate aus digitaler und analoger Lehre entwickeln. Wir halten die Hochschulgemeinschaft auf dem Laufenden.”