Wirtschaft ist umdenkbar – Forschung über die Wirtschaft auch. Der erste Forschungsbericht der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung für das akademische Jahr 2020/21 weist dafür neue Wege.
Der Bericht zeigt, wie wir plural und frei an den maßgeblichen Themen sozial-ökologischer Transformation und einer zukunftsfähigen Wirtschaft arbeiten. Unsere Forschungsbereiche reichen dabei von der Wissenschaftsphilosophie der Ökonomie, der Grundlagenforschung zu gesellschaftlichen Weltbildern und Grundbegriffen des Wirtschaftens bis hin zu gestaltungsorientierter Forschung über neue ökonomische Bildung und nachhaltige Formen des Wirtschaftens. Grundlage für die wissenschaftlichen Aktivitäten ist das neu entwickelte Forschungsleitbild, in welchem die Schwerpunkte, Leitlinien und Qualitätsstandards der Forschung an der CHG definiert sind.
Die große Bandbreite der Forschung spiegelt sich in der – gemessen an der Größe der Hochschule – außerordentlich hohen Zahl an eigenständigen Publikationen, (Mit-)Herausgeberschaften und Beiträgen in Fachzeitschriften und anderen Medien wider. Im Zentrum stehen hochschuleigene, mehrjährig angelegte Forschungsprojekte zu Themen wie „Narrative für ein nachhaltiges Wirtschaften“, „New imaginative economies“ oder „Finanzwende für Resilienz und Nachhaltigkeit“, die durch das BMBF oder renommierte Stiftungen gefördert werden. Allein im Berichtszeitraum erhöhte sich die Anzahl der Drittmittelprojekte um das Sechsfache – zusammen erreichen sie nun ein Gesamtvolumen von über 660.000 Euro.

Erfreulicherweise gelang es der CHG trotz der erschwerten Bedingungen aufgrund der Corona-Pandemie, die Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftler:innen und Praxispartner:innen auszubauen bzw. weiter zu intensivieren. Dies belegt das gewachsene Netzwerk an Institutionen und Hochschulen, die in wissenschaftlichen Projekten oder kooperativen Promotionen mit der CHG verbunden sind. Forschung an unserer Hochschule für Gesellschaftsgestaltung steht vor allem auch in ständigem produktivem Austausch mit der Gesellschaft – nur so können wir die Fragen und das Wissen der Gesellschaft aufnehmen und in sie hineinwirken. Dafür wurden mehrere neue, vermehrt auch digitale Transferformate entwickelt, um in den gemeinsamen Dialog zu kommen.
Der Bericht dokumentiert zudem die strategische und strukturelle Entwicklung der Hochschule nach ihrer Gründungsphase. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf professorale Neuberufungen, die Gewinnung von qualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gelegt. Flankiert durch die erfolgreiche Einwerbung von Fördermitteln konnte die Zahl der wissenschaftlichen Mitarbeitenden verdoppelt werden. Über sie und die aktive Einbindung von Studierenden in Forschungs- und Publikationsprojekte findet ein breiter Transfer der Forschung in die hochschuleigene Lehre statt.
„Wir sind gekommen, um zu bleiben. Ich denke, das wird durch unseren ersten Forschungsbericht deutlich. Er zeigt nicht nur die Relevanz von pluraler Ökonomie für die Gesellschaftsgestaltung. Er belegt auch, dass die Cusanus Hochschule ihre Forschungsfelder nach der fachlichen Neuausrichtung konkretisiert hat, in wenigen Jahren ein umfangreiches Netzwerk aufbauen konnte und dabei ist, sich in der Forschungslandschaft der Pluralen Ökonomie und Transformativen Gesellschaftsgestaltung fest zu etablieren”, fasst Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Silja Graupe die Essenz des Berichts zusammen.
Den CHG Forschungsbericht 2020/21 können Sie auf unserer Homepage hier abrufen oder als gedruckte Version bestellen unter: forschungskoordination@cusanus-hochschule.de.