Liebe Freund*innen und Förder*innen der Cusanus Hochschule,
zum Semesterstart hier ein Grußwort unseres Präsidenten:
Das neue akademische Jahr hat begonnen und ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Sie über die aktuellen Entwicklungen unserer Hochschule zu informieren. Die Semesterauftaktfeier Mitte Oktober hat noch einmal deutlich gezeigt, dass sich die Cusanus Hochschule in Aufbruchstimmung befindet und neuen Ufern entgegenstrebt. Wir freuen uns, dass wir bei dieser Veranstaltung in der voll besetzten Alten Güterhalle dreißig neue Studierende willkommen heißen konnten, die nun ihr Studium in Bernkastel-Kues aufnehmen. Die neuen Räumlichkeiten im ehemaligen “Hotel Drei Könige” bieten einen wunderbaren Ort für ein gelungenes akademisches Miteinander. Zur Zeit entwickeln wir neue, innovative Studiengänge im Bereich Ökonomie, die bald in die Akkreditierung gehen werden. Erfreulich ist weiterhin, dass es uns gelungen ist, für das zurückliegende Geschäftsjahr 2018/19 wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Auch unsere Bemühungen, ein Netzwerk mit anderen Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Nichtregierungsorganisationen zu knüpfen, tragen Früchte. So konnten wir in diesem Jahr mehrere Kooperationsvereinbarungen unterzeichnen und erste gemeinsame Projekte starten. Ebenso wird unser “drittes Standbein” neben der Lehre und Forschung, die Beteiligung an gesellschaftlichen Debatten und Projekten, zunehmend stärker – die Cusanus Hochschule bringt an vielen Stellen, wo es um gesellschaftlich relevante Fragen geht, ihre Stimme ein! Wir haben also einiges vor im neuen akademischen Jahr und hoffen, Ihnen mit unserem Newsletter einen Einblick in unsere Aktivitäten geben zu können. Ich danke Ihnen allen für Ihre vielfältige Unterstützung und wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!
Es grüßt Sie herzlich, Ihr
Reinhard Loske
Präsident der Cusanus Hochschule
Inhalt
- Begrüßung der Erstsemester und feierliche Eröffnung des akademischen Jahres
- Bettina Brück zu Besuch an der Cusanus Hochschule
- Cusanus Hochschule unterstützt Klimastreik
- “Gesucht: Gemeinsinn”. Portrait über die Cusanus Hochschule in der Frankfurter Rundschau
- Herzliche Einladung zum Jahresempfang 2020
Neues aus der Studierendenschaft
- Die Cusanus Studierendengemeinschaft e.V. heißt alle Erstis willkommen!
- Die Herbstakademie der Cusanus Studierendengemeinschaft war ein voller Erfolg
- Studierende streiken mit Fridays for Future
Berichte aus Lehre und Forschung
- Cusanus Hochschule stellt auf der Tagung „Auf zu neuen Ufern“ in Bern neue ökonomische Konzepte vor
- Die Cusanus Hochschule freut sich über ihren ersten Bachelor-Absolventen
- Reinhard Loske erörtert in der “Politischen Ökologie” die Notwendigkeit einer Wiedereinbettung der Ökonomie in Natur und Gesellschaft
- Das Projekt “Uni auf dem Acker” ging in die zweite Runde
- Prof. Walter Ötsch: Neue Impulse zu Rechtsradikalismus-Debatte
Pressespiegel
Neuerscheinungen
Termine
Neues aus der Hochschule
Cusanus Hochschule begrüßt ihre neuen Studierenden
Bei guter Stimmung und in vollem Haus fand am 12. Oktober die Semesterauftaktveranstaltung der Cusanus Hochschule in der alten Güterhalle in Bernkastel-Kues statt. Präsident Reinhard Loske begrüßte neben den insgesamt 29 neuen Studierenden (19 Master- und 10 Bachelorstudierende) und ihren Freund*innen und Familien auch zahlreiche ältere Semester sowie Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Loske betonte in seiner Ansprache, dass die Neuausrichtung der Hochschule in vollem Gange sei, insbesondere bezüglich ihrer Orientierung an Fragen der Gesellschaftsgestaltung und der Entwicklung entsprechender Projekte und Studiengänge. Zugleich betonte Loske, dass die “philosophische Inspiration” der ökonomischen Studiengänge auch in Zukunft ein wichtiger Eckpfeiler von Forschung und Lehre der Hochschule bleibe. Den Studierenden der auslaufenden Philosophiestudiengänge sagte er zu, alles Notwendige dafür zu tun, dass sie ihre angestrebten Abschlüsse unter guten Bedingungen erreichen könnten.
Kanzler Frank Vierheilig richtete in seiner kurzen Willkommensansprache den Blick auf die Immobilien- und Finanzsituation an der Hochschule. Er sei froh darüber, dass es mit dem Gebäude des ehemaligen Hotels “Drei Könige” gelungen sei, einen attraktiven Ort für den Lehr- und künftig auch Verwaltungsbetrieb der Hochschule zu finden. Vierheilig betonte auch, es sei erfreulich, dass auch für das Haushaltsjahr 2018/2019 wieder ein ausgeglichenes Betriebsergebnis ausgewiesen werden könne. Dies zeige, dass der Kurs der Konsolidierung und Neuausrichtung der Cusanus Hochschule richtig und erfolgreich sei. Sehr herzlich bedankte er sich bei allen Förderinnen und Förderern, Unterstützerinnen und Unterstützern, die diesen Kurs der frei finanzierten Cusanus Hochschule begleiten und ermöglichen.
Im Anschluss bat Johanna Hopp, die souverän durch das Abendprogramm führte, die Studiengangsleiter*innen Prof. Dr. Stephan Panther (für den Bachelorstudiengang Ökonomie) und Prof. Dr. Silja Graupe (für den Masterstudiengang Ökonomie) ans Pult, um die neuen Studierenden zu begrüßen. Die Aufnahme der “Neuen” wurde von großem Beifall der Anwesenden begleitet. Für ihren Start ins Studium überreichte ihnen die Hochschule “Cusanus-Rucksäcke” als Begrüßungsgeschenk.
Auf die Begrüßung folgte die Antrittsvorlesung von Reinhard Loske als Professor für Nachhaltigkeit und Gesellschaftsgestaltung zum Thema „Die Klimablindheit der Ökonomie überwinden. Warum die Wirtschaftswissenschaft eine nachhaltigkeitsorientierte Runderneuerung braucht“. Loske, der seit Jahrzehnten zum Thema Klimawandel und -politik forscht, zeigte auf, warum herkömmliche ökonomische Paradigmen den Fokus auf Nachhaltigkeit erschweren und wies auf ein Spektrum neuer möglicher Ansätze einer „Ökonomie der Nachhaltigkeit“ hin, die sich an technologischem Fortschritt, Lebensstil oder Kooperation orientieren und Werte wie Suffizienz, Langlebigkeit, Teilen, Sorgen, Reparieren, lokale und gemeinschaftliche Produktion u.a. betonen.
Bettina Brück zu Besuch an der Cusanus Hochschule
Die SPD-Landtagsabgeordnete und stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Bettina Brück besuchte am 2. Oktober 2019 die Cusanus Hochschule, um sich über die aktuelle Entwicklung der Hochschule zu informieren. Im Gespräch mit dem Präsidenten Prof. Dr. Reinhard Loske wurden vor allem die erfreuliche Entwicklung der Studierendenzahlen, die Entwicklung des Hochschulstandortes Bernkastel-Kues, die Vernetzung zwischen Region und Hochschule sowie der Beitrag der Hochschule zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen erörtert. Bettina Brück begrüßte es, dass die Cusanus Hochschule den Fokus noch stärker auf Fragen der Gesellschaftsgestaltung, insbesondere der nachhaltigen Entwicklung, des Klimaschutzes und der sozial-ökologischen Transformation legen möchte. Einvernehmen bestand auch darüber, dass die Ökonomie sich zukünftig wieder mehr an gesellschaftlichen Anforderungen auszurichten habe. Zum Abschluss des Gesprächs stellte Reinhard Loske fest: “Wir suchen das Gespräch mit allen relevanten Akteuren in der Region aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, weil es nach unserer Ansicht neben Lehre und Forschung auch eine dritte Mission für unsere Arbeit gibt, nämlich die Beteiligung an der gesellschaftlichen Debatte zu brennenden Fragen von Gegenwart und Zukunft.”
Cusanus Hochschule unterstützt Klimastreik
Nachhaltigkeit ist eines der Schlüsselthemen in Lehre, Forschung und gesellschaftlichem Engagement der Cusanus Hochschule. Weltweit wurde am 20. September 2019 für einen wirksamen Klimaschutz gestreikt. Aufgerufen zu diesem globalen Aktionstag hatte, neben vielen anderen Organisationen, die Bewegung Fridays For Future. Die Cusanus Hochschule unterstützt die Forderungen der Streikenden. Zahlreiche Studierende und Mitarbeitende beteiligten sich in Bernkastel-Kues und anderen Orten an den Demonstrationen, um auf die Notwendigkeit fundamentaler Veränderungen, vor allem in den Bereichen Energie, Verkehr, Landwirtschaft, Ernährung und Forstwirtschaft aufmerksam zu machen Die Cusanus Hochschule sieht sich selbst auf allen drei Ebenen ihres Wirkens in der Verantwortung, einen substantiellen Beitrag zu Klimaschutz und globaler Gerechtigkeit zu leisten: in der Lehre, der Forschung und im gesellschaftlichen Engagement („Third Mission“).
Schon heute spielen Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsthemen in den Studiengängen der Cusanus Hochschule eine bedeutende Rolle, etwa in Seminaren über Umweltpolitik, Wachstumskritik oder Postkolonialismus. In Zukunft soll das Angebot zur Förderung von nachhaltigkeitsorientiertem Transformationswissen noch weiter gestärkt werden. Hierfür werden gegenwärtig neue Studiengänge entwickelt, die das Studienangebot der Cusanus Hochschule ab 2020 erweitern werden. Damit die Studierenden schon während ihres Studiums Forschungs- und Praxiserfahrungen im Nachhaltigkeits- und Klimabereich sammeln und wichtige Bereiche gesellschaftlichen Wandels mitgestalten können, hat die Cusanus Hochschule unter dem Titel „Studies for Future“ ein deutschlandweites Kooperationsnetzwerk etabliert, dem das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung in Berlin, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, die Nord-Süd-Organisation Germanwatch und das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft angehören.
“Gesucht: Gemeinsinn”: Portrait über die Cusanus Hochschule in der Frankfurter Rundschau
“Wer gehört zu wem? Was hält in Deutschland, in Europa die Gesellschaft zusammen? Was lässt sich tun, um Spaltungen zu überwinden?” Mit diesen Leitfragen beschäftigt sich eine neue Artikelserie der Frankfurter Rundschau, deren Auftakt am 12. August 2019 unter dem Titel „Wirtschaft, die verbindet“ ein Portrait der Cusanus Hochschule machte. Darin wird die Hochschule als Ort des Nachdenkens über langfristiges, humaneres und ökologischeres Wirtschaften beschrieben.
Ankündigung: Jahresempfang 2020
Auch im nächsten Jahr findet am 8. Februar 2020 wieder der traditionelle Jahresempfang der Hochschule im Kloster Machern in Zeltingen-Rachtig statt. Dazu sind alle Freund*innen und Förder*innen schon jetzt herzlich eingeladen! Im Zentrum dieser Veranstaltung steht die Verabschiedung der frischgebackenen Absolvent*innen, unter denen nun erstmals auch Bachelor-Absolvent*innen sein werden. Die Festrede wird Elisabeth von Thadden, verantwortliche Redakteurin des Ressorts Feuilleton der ZEIT, zu einem Thema der Gemeinsinn-Ökonomie halten. Infos zur Anmeldung u.a. in Kürze hier.
Neues aus der Studierendenschaft
Die Cusanus Studierendengemeinschaft e.V. heißt alle Erstis willkommen!
Auch dieses Jahr hat der Verein der Studierenden fast 30 Studienanfänger*innen auf dem Studierendenhaus begrüßt. Im Rahmen der Erstsemesterwoche wurden ihnen das Studium an der Cusanus Hochschule, das studentische Leben in Bernkastel-Kues und die Arbeit der Studierendengemeinschaft nähergebracht. Daneben gab es Raum für intensive Diskussionen über das Ideal der freien Bildung und für gemeinsames Wandern und Kochen. Am Ende der Woche stand der offizielle Semesterauftakt in der Alten Güterhalle auf dem Programm, zu dem auch Freund*innen und Familien der Studierenden und Unterstützer*innen der Hochschule geladen waren.
Unmittelbar im Anschluss an die Einführungstage fand die erste Vollversammlung in diesem Semester statt. Auch in diesem Jahr sind wieder junge Menschen mit unterschiedlichen Fragestellungen bzw. aus verschiedenen Fachrichtungen an die Cusanus Hochschule gekommen, die diese Interdisziplinarität als Grundlage für kritische und kreative Prozesse verstehen. Sie alle eint das Ziel, daraus neue Konzepte für eine „alternative Ökonomie“ zu entwickeln. Die Cusanus Studierendengemeinschaft heißt alle Erstis herzlich willkommen und wünscht ihnen eine gute und fruchtbare gemeinsame Zeit!
Die Herbstakademie der Cusanus Studierendengemeinschaft war ein voller Erfolg
Vom 2.-9. September 2019 veranstaltete die Cusanus Studierendengemeinschaft im selbstverwalteten Studierendenhaus ihre Herbstakademie und setzte damit diese Veranstaltungsreihe, die seit der Gründung der Hochschule 2015 besteht, erfolgreich fort. Bei der diesjährigen Tagung setzten sich die Teilnehmer*innen aus dem Kreis von Studierenden und interessierten Gästen mit dem Thema „Im Zweifel für den Zweifel?!“ auseinander. Dieses wurde auf mehreren Ebenen erörtert. So ging es einerseits um persönlichen Zweifel und Gesellschaftskritik, aber auch um Formen der Auflösung von Zweifel durch politisches Handeln.
Auf dem Programm standen u.a. Seminare über „Kritische Haltung durch Bildung“, „Die Macht der Meta-Narrative“ und ein „Theater der Unterdrückten“. Diese wurden durch ein vielseitiges Kulturprogramm mit Konzerten, einer offenen Bühne und einer Lyriklesung umrahmt, bei der die externen Gäste Gelegenheit hatten, mit den Studierenden in einen vertieften Dialog zu kommen. „Die Woche war ein voller Erfolg!“ sind sich die fünf Studierenden, die für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung verantwortlich waren, einig. „Es kamen so viele spannende und vielseitig interessierte Menschen zusammen, da haben wir direkt Lust bekommen, die Herbstakademie im nächsten Jahr erneut durchzuführen“.
Studierende streiken mit Fridays for Future
Students for future! Am 20.09.2019, dem Tag des Weltklimastreiks, gingen auch in Bernkastel-Kues über 150 Menschen auf die Straße, um ihrer Unzufriedeneit mit dem halbherzigen Klimapaket der Bundesregierung lautstark Ausdruck zu verleihen. Organisiert wurde die Demo (inklusive eines Sitzstreik auf dem Kueser Kreisverkehr) von Schüler*innen des Nikolaus-von-Kues-Gymnasiums und Studierenden der Cusanus Studierendengemeinschaft. Bei der Abschlusskundgebung hielten lokale Akteure eindringliche Plädoyers rund um die Frage, wie es gelingen kann, unterschiedliche Interessensgruppen zusammenzuführen, um im Kampf für eine Klimawende an einem Strang zu ziehen. Im Anschluss tauschten sich Schüler*innen und Studierende mit verschiedenen lokalen Initiativen wie der Bürger-Energie-Genossenschaft aus.
Interview
Dieses Mal stellen wir Frau Angelika Tessarek vor, die vor Kurzem ihre Tätigkeit im Fundraising-Bereich der Hochschule aufgenommen hat.
Wie sind Sie an die Cusanus Hochschule gekommen?
Ganz schlicht über die Agentur für Arbeit. Es lagen 13 Jahre Mitdenken, Mitmachen und Mitbewegtsein im Marketing der Deutschen Welthungerhilfe hinter mir, wo ich zwei Jahre als Assistenin des Marketingleiters und danach als Teamassistentin und Sachbearbeiterin im Großspendenfundraising gearbeitet habe. So konnte ich vieles mitnehmen an Wissen über Fundraisingangebote, technische und inhaltliche Mittel der Spenderbetreuung und Methoden des modernen Marketings. Auch in den Jahren davor habe ich in Bereichen gearbeitet, in denen es um eine gute Sache, Werte und um gesellschaftlich brennende Themen ging – in Non-Profit-Organisationen, bei denen ich neben Mittelbeschaffung und Betreuung der Zielgruppen auch Veranstaltungsmanagement, redaktionelles Arbeiten und die üblichen Büro- und Verwaltungsaufgaben übernahm. Vor zwei Jahren bin ich vom Rhein aus dem Großraum Bonn an die Mosel, in die ländliche Region Bernkastel-Wittlich gezogen, wo mich mein weiterer Berufsweg zunächst in eine Anstellung als Verwaltungsmitarbeiterin und Assistenin in der MINT-Geschäftsstelle des Bildungsministeriums Rheinland-Pfalz führte.
Was ist für Sie das Besondere an der Cusanus Hochschule?
Dass eine Institution das Wagnis eingeht, sich komplett frei zu finanzieren und mit ihrer wirtschaftlichen Grundlage dem gegenüber treu ist, wofür sie steht: neue Formen der Ökonomie und Unabhängigkeit von großen und Einfluss nehmenden Geldgebern. Auch fasziniert mich, dass eine Hochschule Gesellschaftsgestaltung als erste Aufgabe sieht und genau die Fragen, welche aus drängenden Problemen unserer Gesellschaft und des vorherrschenden Wirtschaftens entstehen, als Themen in Forschung und Lehre übernimmt. In meiner Arbeit bei der Welthungerhilfe habe ich viel mitbekommen an kaum erträglichem Leid, Elend und Ungerechtigkeit, die den überwiegenden Teil der Weltbevölkerung treffen, weil unsere kapitalistische, gedanken- und rücksichtlose Weltwirtschaft vor allem den Profit und das Glück Einzelner favorisiert. Auch deshalb engagiere ich mich gern für den Aufbau und den Erhalt der Cusanus Hochschule. Sie setzt nicht nur neue Impulse hier in Deutschland, sondern auch im sogenannten „globalen Dorf“. Dass ich hier Kolleginnen und Kollegen, Studierenden und aus tiefer Überzeugung an einer Unterstützung der Hochschule interessierten Menschen mit einem kritischen Blick und dem Wunsch nach Veränderung und mehr Gerechtigkeit begegnen darf, darüber bin ich sehr froh. Zur Verbundenheit mit meinem Arbeitgeber und dem Erleben von Sinnhaftigkeit meiner Arbeit trägt dies alles bei und auch daher bin ich froh, hier zu arbeiten und meine Berufserfahrung einzubringen.
In welchem Bereich arbeiten Sie?
Ich arbeite gemeinsam mit Hannes Bohne, Madeline Ferretti und Prof. Silja Graupe als Verantwortliche aus dem Präsidium im Bereich Hochschulförderung und Partnerschaften, also in dem Arbeitsgebiet, das die Sicherung der freien Mittel, aus denen sich die Hochschule finanziert, zur Aufgabe hat. In diesem Team arbeite ich zum Beispiel daran, wie die Betreuung und die regelmäßige Information für Spender der Hochschule intensiviert werden kann. Auch die Entwicklung einer systematisierten Danksagung an den Unterstützerkreis gehört zu meinen Aufgaben sowie die Pflege der Spenderdatenbank und dass sie professionellen Ansprüchen für ein gutes Datenbankmanagement genügt. Gemeinsam mit meinen Teamkolleg*innen überlege ich, wie wir unseren Arbeitsbereich gut organisieren können und wo er sich mit allen, die hier tätig sind, vernetzen sollte. Hannes Bohne und Prof. Graupe arbeite ich mit Recherchen und der Vorbereitung von Terminen zu, bei denen Menschen überzeugt werden sollen, die Hochschule zu fördern. Last but not least bringe ich Ideen ein für das strategische Vorgehen sowie zur Verbesserung bestehender und der Einführung neuer Methoden, Förder*innen zu gewinnen. Denn um den Fortbestand und den weiteren Auf- und Ausbau der Cusanus Hochschule zu sichern, dafür braucht es gute Ideen, fleißige Hände im Hintergrund und noch mehr Menschen, die bereit sind, ihr Geld in den Gemeinsinn zu stecken.
Frau Tessarek, vielen Dank für die Auskunft und auf weitere gute Zusammenarbeit!
Berichte aus Lehre und Forschung
Cusanus Hochschule stellt auf der Tagung „Auf zu neuen Ufern“ in Bern neue ökonomische Konzepte vor
Welche Verantwortung trägt die Wissenschaft, insbesondere Wirtschaftswissenschaft für eine nachhaltige Entwicklung? Diese Frage stand im Zentrum einer öffentlichen Tagung, die am 25. September 2019 im Rathaus Bern unter dem Titel: „Auf zu neuen Ufern! Der Beitrag der Wirtschaftswissenschaften zur Nachhaltigen Entwicklung“ stattfand. Unterstützt wurde die vom WWF initiierte Tagung u. a. durch die Cusanus Hochschule, die mit einer Keynote von Prof. Silja Graupe und zwei Workshops zu „Macht der Sprache: Beeinflussung und Manipulation in Lehrmitteln der ökonomischen Bildung erkennen und begegnen“ (Silja Graupe/Marcel Beyer) und „Plurale Ökonomik: Ermöglichung einer sozial-ökologischen Transformation“ (Florian Rommel) vertreten war.
In seiner Eröffnungsansprache erläuterte Thomas Vellacot, CEO des WWF Schweiz, dass Klimawandel und Umweltzerstörung eine ähnlich disruptive Umwälzung mit sich bringen wie die industrielle Revolution. Er warnte, dass die akademische Forschung und Lehre heute erneut Gefahr läuft, diesen grundlegenden Wandel zu verschlafen und keine Antworten auf die sozialen und ökonomischen Herausforderungen ihrer Zeit zu finden. Er übergab das Wort an Silja Graupe mit dem Satz: „Let’s face the direction of travel“. Diese wies in ihrer Keynote darauf hin, dass noch vor wenigen Jahren die führenden Vertreter*innen der Wirtschaftswissenschaften kritischen Fachkolleg*innen mit dem Satz „How dare you?“ begegneten. Heute sieht sich die Disziplin selbst mit diesem Vorwurf der jungen Fridays for Future-Generation konfrontiert. Ihr Fazit: Es geht längst nicht mehr nur darum, die ‚Richtung der Reise‘ zu finden, sondern das falsche Gepäckband, auf dem das Fach gelandet ist, zu wechseln. Ein Ansatz hierfür könne die Gemeinsinn-Ökonomie sein, welche die Reflexion der eigenen Denkvoraussetzungen, moralische Urteilsfähigkeit und kreative Imagination als Methode zur praktischen Urteilsbildung mit einschließt. Ähnlich grundsätzlich formulierte es der zweite Hauptreferent Prof. Niko Paech (Universität Siegen) mit der Forderung: „Wenn die Wirtschaftswissenschaften Teil der Lösung werden wollen, müssen sie eine Überlebenswissenschaft werden“.
Die Teilnehmer*innen der Tagung konnten anschließend in einer Art parlamentarischen Sitzung über die Referate und Workshops debattieren und über die vorgestellten Motionen (Aufträge an die Regierungen) abstimmen. Auch durch diese neue Herangehensweise, theoretische Überlegungen unmittelbar in gesellschaftswirksames Handeln umzusetzen, wiesen die Veranstalter*innen einen „Weg zu neuen Ufern“. Weitere Informationen über den Ablauf der Veranstaltung finden Sie auf der offiziellen Webseite der Tagung.
Die Cusanus Hochschule freut sich über ihren ersten Bachelor-Absolventen
Im Rahmen einer hochschulöffentlichen Disputation präsentierte Robert Kasperan am 11. September 2019 erfolgreich seine Bachelor-Arbeit mit dem Titel “Existentieller Pluralismus. Was der Diskurs der Heterodoxen Ökonomie von Paul Feyerabend lernen kann”. Florian Rommel, Erstbetreuer der Bachelor Arbeit, hob das ausgezeichnete Niveau hervor, auf dem sich Robert Kasperan mit einem für den Bildungsauftrag der Cusanus Hochschule grundlegenden Thema auseinandergesetzt hat.
Präsident Prof. Reinhard Loske und Prof. Stephan Panther, Studiengangsleiter des Bachelor Ökonomie, freuten sich, damit den ersten Bachelor-Absolventen der Hochschule beglückwünschen zu können. Robert Kasperan hat seine Abschlussprüfung bereits vor Ende der Regelstudienzeit bestanden. Neben den beiden Master-Studiengängen, die vor fünf Jahren als Zertifikatskurse gestartet sind, werden nun auch die 2016 aus der Taufe gehobenen dreijährigen Bachelor-Studiengänge ihre Studierenden entlassen. Das breit angelegte Studium in den Fächern Ökonomie und Philosophie qualifiziert die Absolvent*innen für den Einstieg in unterschiedliche Berufsfelder sowie für ein Aufbaustudium in den jeweiligen Fachbereichen.
Reinhard Loske erörtert in der “Politischen Ökologie” die Notwendigkeit einer Wiedereinbettung der Ökonomie in Natur und Gesellschaft
Die Zeitschrift Politische Ökologie (PÖ), das Flaggschiff unter den Nachhaltigkeitszeitschriften im deutschen Sprachraum, hat anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens ein Sonderheft mit dem programmatischen Titel “Morgenland. Denkpfade in eine lebenswerte Zukunft” herausgegeben. Der innovative Ansatz des voluminösen Sonderheftes liegt darin, dass der Blick zurück auf drei Dekaden Nachhaltigkeitsdebatte kombiniert wird mit dem Blick nach vorn und der Frage: Wie wollen oder werden wir in Zukunft leben? Dabei werden alle relevanten Diskurse einer grundsätzlichen Betrachtung unterzogen, von der Postwachstumsdebatte bis zum Klima- und Biodiversitätsschutz, von der Energie- bis zur Verkehrswende, von der “Gottesfrage” im Nachhaltigkeitsdenken bis zur Transformationsforschung. Eingeleitet wird der Band durch einem Beitrag von Reinhard Loske, Präsident der Cusanus Hochschule und hier auch Professor für Nachhaltigkeit und Gesellschaftsgestaltung. Unter dem Titel “Zeit wird´s” beschreibt er die Notwendigkeit einer “Wiedereinbettung der Ökonomie in Natur und Gesellschaft”.
Das Projekt “Uni auf dem Acker” ging in die zweite Runde
Wie kommen wir vor dem Hintergrund gravierender sozial-ökologischer Krisen zu einem weltzugewandten Verständnis von Wirtschaft und Natur? Und welche Impulse können daraus für eine kreative und nachhaltige Neugestaltung von Wirtschaft hervorgehen? Diese Fragen griffen die Studierenden des 2. Semesters auf, die mit Professor Stephan Panther und den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Theresa Steffestun und Johanna Hopp im zweiten Jahr in Folge ein transdisziplinäres Bildungsprojekt durchführten.
Vom 15.-21. Juli 2019 war die Gruppe im Rahmen des Bachelormoduls „Kontexte wirtschaftlichen Handelns“ auf dem Campus Rothenklempenow in Mecklenburg-Vorpommern zu Gast, um sich mit Natur als elementarem Kontext wirtschaftlichen Handelns auseinanderzusetzen. Dort bilden ein Biohof mit eigenem Hofladen, die BioBoden Genossenschaft und die Höfegemeinschaft Pommern, mehrere junge Start-Ups aus der Ernährungsbranche und der sogenannte „Weltacker“ einen lebendigen Ort alternativen Wirtschaftens, den es für die Studierenden nicht nur zu erkunden, sondern während der Woche auch aktiv mitzugestalten galt. Begleitet wurde das Projekt von Tobias Keye, Alumnus des Masterstudiengangs Ökonomie, der die Höfegemeinschaft Pommern als Geschäftsführer leitet.
In fruchtbarer Verschränkung von Theorie und Praxis setzten sich die Studierenden mit der Ideengeschichte von Naturverständnissen, Natur in Umweltökonomik und ökologischer Ökonomie, dem Spannungsfeld Gender, Ökonomie und Ökologie und der Politischen Ökologie auseinander. Ergänzt wurden diese theoretischen Unterrichtseinheiten durch praxisorientierte Recherchen vor Ort: So trafen sich die Studierenden zum Mittagsgespräch mit Frau Blümel, der ehemaligen Leiterin der Landesproduktionsgenossenschaft Rothenklempenow, besichtigten das Hofgelände sowie die Arbeitsweise der Start-Ups Tlaxcalli und Lunch Vegaz in einer interaktiven Führung mit Tobias Keye und kamen mit zahlreichen Gästen der Veranstaltung „Start-Ups for Future – welches Wirtschaften braucht es heute?“ über klimarelevante Fragen wirtschaftlichen Handelns ins Gespräch.
In der sechstägigen Exkursion ist erneut deutlich geworden, dass durch den Dialog von Theorie und Praxis, von Studierenden der Philosophie und der Ökonomie, von Landwirt*innen und Unternehmer*innen, Ortsansässigen und Gästen ein vertieftes Verständnis über das Wirtschaften gefördert wird. Der Acker in Rothenklempenow ist somit im wahrsten Sinn des Wortes zum Boden von Bildungsprozessen geworden. Ermöglicht wurde das Projekt durch die Akteur*innen vor Ort sowie die Helixor-Stiftung, die GLS Treuhand und die Professor Nowak Stiftung, die diese Studienexkursion bereits im zweiten Jahr finanziell unterstützten. Ihnen möchten wir an dieser Stelle unseren herzlichen Dank aussprechen! Vor dem Hintergrund der fruchtbaren Erkenntnisse des Seminars freuen wir uns darauf, dieses Projekt weiterzuentwickeln und hoffentlich im kommenden Jahr wieder in ähnlicher Form durchführen zu können.
Prof. Walter Ötsch: Neue Impulse zu Rechtsradikalismus-Debatte
Die Cusanus Hochschule ist in vielen aktuellen Debatten unserer Gesellschaft präsent. Professor Walter Ötsch beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus und ist ein gefragter Vortragsredner und Experte in öffentlichen Diskussionen oder Interviews. So hielt er am 31. Oktober 2019 in Gleisdorf bei Graz einen Vortrag über „Die identitäre Bewegung und Rechtspopulismus“. Damit ging er in kritische Konfrontation mit der identitären Bewegung Österreichs, die in diesem Sommer in der Nähe von Gleisdorf ein Schulungszentrum eröffnet hat. Der Vortrag wurde aufgezeichnet und soll in Kürze als CD veröffentlicht werden. Professor Ötsch legt ein Hauptaugenmerk auf die Analyse der Denkweisen von Rechtsradikalen und zeigt auf, welch gefährliche Implikationen und Eskalationsspiralen darin angelegt sind. Darüber hinaus gibt er Empfehlungen, wie mit Personen, die rechtsradikale Meinungen vertreten, umgegangen werden kann und wie sich die zunehmende gesellschaftliche Spaltung aufhalten lässt. Aktuelle Publikationen und Medien von Walter Ötsch finden Sie hier, nähere Informationen gibt es zudem auf seiner Website.
Pressespiegel
„Hochschule unterstützt Klimastreik“
Eifelzeitung, 25.09.2019
„Es braucht auch Mut – Koblenzer Schülerin engagiert sich für den Klimaschutz“
Bistum Trier, Reinhard Loske, 03.09.2019
Magazin evolve: „Das Schweigen im Supermarkt. Über das Geld als Denkzwang“.
Interview mit Silja Graupe, September 2019
„Klimawandel – 17-Jährige will wachrütteln“
Rhein-Zeitung, 27.08.2019
„Atomkraftwerke Deutschland-Für die Grünen kritisierten Fraktionsvize Reinhard Loske und der Energieexperte Hans-Josef Fell diesen Vorstoß. Statt auf erneuerbare Energien, …“
ngo-online – Die Internetzeitung, Rheinhard Loske, 24.08.2019
„Zahl des Hochschulpersonals so hoch wie nie zuvor“
Eifelzeitung, 15.08.2019
„Gesucht: Gemeinsinn“
Frankfurter Rundschau, 11.08.2019.
Aktuelles von Prof. Walter Ötsch:
Führt Kapitalismus zur Demokratie?
Walter Ötsch in Agora 42
Inszenieren, manipulieren: Wege zum politischen Erfolg?
Buchbesprechung von Thomas Wilhelm Albrecht: Die Rhetorik des Sebastian Kurz. Was steckt dahinter? Goldegg 2019, Der Falter 38/19, 18.9.2019
„Eines Geistes?“
Walter Ötsch zum Rechtspopulismus in der Zeit, 14.09.2019
FPÖ steuert turbulentem Parteitag entgegen, Mittagsjournal
Kurzinterview zum aktuellen Zustand der FPÖ und zu den Parallelen zu 2002 („Putsch“ in Knittelfeld): Radio Ö 1, (Stephan Kappacher), 17.8.2019
Livediskussion Narrative, Frames, visuelle Kommunikation: Wer beherrscht die Bilder der Politik?, mit der Politikwissenschaftlerin Petra Bernhardt, Dorf TV (Martin Wassermair), 1.6.2019
Beiträge zu O wie Offshore-Investment im ABC der Finanzwelt, in der Sendung Radiokolleg ORF Radio Ö1 (Juliane Nagiller) 5.6.2019
Kurzvideo, erstellt von Der Spiegel, zu Verschwörungen der FPÖ und zum Heldenmythos von Kurz (Leo Lettmayr), 31.5.2019
Neuerscheinungen
Zeitschriftenbeiträge
Bäuerle, Lukas (2019): Optische Grenzgänge. Konstellationen des Sehens bei Nikolaus von Kues und Jeremy Bentham. In: Freiburger Zeitschrift für Philosophie und Theologie, 1/2019: S. 92-117.
Graupe, Silja / Loske, Reinhard / Ötsch, Walter (2019): “Erkühne dich weise zu sein!” Grundrisse einer Gemeinsinn-Ökonomie. In: Gesellschaft • Wirtschaft • Politik , 68. Jahrg., Heft 2/2019, S. 243-250.
Beyer, Marcel (2019): Erst Wirtschaft dann Politik? Neuer Name, neue Ausrichtung, bekannte Probleme. Stellungnahme zum Kernlehrplan (Entwurf Verbändebeteiligung: 25.02.2019) des neuen Fachs „Wirtschaft-Politik“ in NRW. Gesellschaft für Bildung und Wissenschaft.
Bäuerle, Lukas (2019): Warum VWL studieren? Sinnangebote ökonomischer Lehrbuchliteratur. In: Zeitschrift für Diskursforschung 03/2018: S. 306-332.
Beckenbach, Frank (2019): (Neo-)Marxistische Politische Ökonomie als Gegenprogramm zur Standardökonomik: Kommentar zum Beitrag von Hardy Hanappi. In: List-Forum 2019, S. 1-17 (im Erscheinen).
Monographien
Ötsch, Walter (2019): Mythos Markt. Mythos Neoklassik. Das Elend des Marktfundamentalismus. In: Kritische Studien zu Markt und Gesellschaft, Band 11, Marburg: Metropolis Verlag.
Bäuerle, Lukas / Pühringer, Stephan / Ötsch, Walter Otto (2019): „Ohne Effizienz geht es nicht.“ Ergebnisse einer qualitativ-empirischen Erhebung unter Studierenden der Volkswirtschaftslehre. In: FGW-Studien Neues ökonomisches Denken 13, hrsg. von van Treeck, Till und Urban, Janina. Düsseldorf: FGW.
Sammelbände oder Sammelbandbeiträge
Beckenbach, Frank (2019): Undermining the microeconomic textbook approach: Steps towards competitive pluralism, in: Decker et. al. (Eds.) Teaching Economics in the 21st Century – A State of the Art Compilation. New York: Routledge. (Im Erscheinen)
Beckenbach, Frank (2019): Monism in Modern Science and Competitive Pluralism – The Case of Economics, in: Decker, Samuel / Elsner, Wolfram / Flechtner, Svenja (Hrsg.), Advancing Pluralism in Teaching Economics, Abschnitt 11.
Graupe, Silja (2019): “Waging the war of ideas”: Economics as a textbook science and its possible influence on human minds. In: Decker, Samuel / Elsner, Wolfram / Flechtner, Svenja (Hrsg.), Advancing Pluralism in Teaching Economics, Abschnitt 11.
Beckenbach, Frank (2019): Paradigmadominanz in der modernen Ökonomik und die Notwendigkeit eines kompetitiven Pluralismus. In: Petersen, D.J. et al. (Hrsg.) (2018): Perspektiven einer pluralen Ökonomik. (Im Erscheinen).
Werfen Sie außerdem einen Blick auf unsere Working Paper Series.
Termine
Vortrag: Plurale Ökonomik für eine plurale Gesellschaft
Datum: 20. November 2019, ab 19:00 Uhr
Ort: Uni Freiburg
Vortrag von Florian Rommel, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Cusanus Hochschule an der Universität Freiburg. Genauere Informationen folgen.
Nachhaltigkeit als Leitbild für eine biologische Transformation?
Datum: 21. November 2019
Ort: Naturkundemuseum Berlin
Vortrag von Reinhard Loske zum Thema “Nachhaltigkeit als Leitbild für eine biologische Transformation?” auf der Fraunhofer-Tagung “Biologische Transformation – Interdisziplinäre Grundlagen für die angewandte Forschung” im Naturkundemuseum Berlin.
Engagement und Spannungsfelder im Klima- und Umweltschutz
Datum: 22. November 2019, 18:30 – 22:30 Uhr
Ort: Grüner Salon Soest
Vortrag von Prof. Dr. Reinhard Loske zum Thema “Engagement und Spannungsfelder im Klima- und Umweltschutz”.
Vortrag: Selbstreflexion und Achtsamkeit. Aufgaben der Wirtschaftswissenschaft
Datum: 23. November 2019
Ort: Leuphana Universität Lüneburg
Vortrag von Florian Rommel, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Cusanus Hochschule, an der Leuphana Universität Lüneburg im Rahmen des “Tages für Transformative Ökonomie”. Vor der Frage nach Beiträgen der Wirtschaftswissenschaften zur sozial-ökologischen Wende steht die Frage, welchen Beitrag die Wirtschaftswissenschaft im Singular bisher zur Gesellschaft geleistet hat. Nach einer Reflexion über die Wirkung einer traditionell monistischen Wissenschaft, steht eine aktuelle Entwicklung im ökonomischen Mainstream im Fokus – die normative Wende (Davis 2017): viele wirtschaftswissenschaftliche Teildisziplinen nehmen bereits Abstand vom naturwissenschaftlich-objektiven Ideal und widmen sich der konkreten Ausgestaltung von Märkten. Die Forderung nach einer transformativen Wirtschaftswissenschaft ist somit ebenso anschlussfähig wie Horizont erweiternd.
Workshop: Imagining the (new) economy – Bildlichkeit der Ökonomie am Beispiel der Schul- und Lehrbücher
Datum: 07. – 08. Dezember 2019
Ort: Eutopia Bonn, Thomas-Mann-Straße 36, 53111 Bonn
Workshop der Cusanus Hochschule zur Frage nach der Rolle von Vorstellungskraft und Bildlichkeit in ökonomischer Theorie und Praxis am Beispiel der Verwendung von Bildern in ökonomischen Schul- und Lehrbüchern. Referent*innen: Lukas Bäuerle, Marcel Beyer, Madeline Ferretti, Silja Graupe, Simon Küffer, Walter Ötsch, Theresa Schnell & Theresa Steffestun.
Vortrag: Plurale Ökonomik für eine plurale Gesellschaft
Datum: 11. Dezember 2019
Ort: TU Dresden
Vortrag von Florian Rommel, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Cusanus Hochschule, an der TU Dresden. Genauere Informationen folgen.
Vortrag: Neoliberalismus, Wissen und Macht
Datum: 18. Dezember 2019
Ort: Tutzing
Vortrag von Prof. Dr. Walter Ötsch zum Thema “Neoliberalismus, Wissen und Macht” an der Wintertagung zum Thema “Neoliberalismus und Rechtspopulismus” im Rahmen der Akademie für Politische Bildung Tutzing.
Vortrag und Workshop zu Rechtspopulismus
Datum: 09. Januar 2020
Ort: Universität Graz, Graz
Vortrag und Workshop von Prof. Dr. Walter Ötsch zum Thema Rechtspopulismus veranstaltet von der Wirtschaftspolitischen Akademie Steiermark.
Wissen und Nichtwissen der ökonomisierten Gesellschaft – Aufgaben einer neuen Politischen Ökonomie
Datum: 30. Januar – 01. Februar 2020
Ort: Cusanus Hochschule, 54470 Bernkastel-Kues
Tagung der Cusanus Hochschule zum Thema “Wissen und Nichtwissen der ökonomisierten Gesellschaft – Aufgaben einer neuen Politischen Ökonomie” u.a. mit einem Vortrag von Prof. Dr. Walter Ötsch zum Thema „Wissen und Nichtwissen in der Ökonomie“ (Arbeitstitel).
Tagung: Der nächste Crash als Chance – Szenarien und Reformpotentiale
Datum: 07. Februar 2020
Ort: Silent Green Kulturquartier, Gerichtsstraße 35, 13347 Berlin
Die Tagung soll Entscheidungsträger*innen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenbringen, um das Thema einer nächsten Finanzkrise in den Vordergrund zu rücken und so neue Impulse für eine zukunftsweisende Debatte zu geben. Dabei sollen keineswegs pessimistische Katastrophenszenarien heraufbeschworen, sondern die große Vielfalt an politischen Handlungsoptionen und visionären Reformmöglichkeiten aufgezeigt werden. Mit Prof. Dr. Reinhard Loske, Präsident der Cusanus Hochschule.
Jahresempfang der Cusanus Hochschule
Datum: 08. Februar 2020
Ort: Cusanus Hochschule, 54470 Bernkastel-Kues
Die Cusanus Hochschule lädt zu Ihrem Jahresempfang ein. Weitere Infos folgen in Kürze hier.